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Stelis signata

(Latreille 1809)

Gelbfleckige Düsterbiene

male Stelis signata, Männchen

male Stelis signata, Weibchen.

Kennzeichen

Männchen: 6–7 mm. Auffällig schwarz-gelb gefärbt und dem Weibchen sehr ähnlich, aber zusätzlich Clypeus und Nebengesicht hellgelb gefärbt. Clypeusvorderrand ohne Zähnchen. Weibchen. 6–7 mm. Auffällig schwarz-gelb gefärbt und dem Wirt Anthidium strigatum außerordentlich ähnlich. Die gelben Seitenflecken liegen alle fast am Seitenrand der Tergite, während bei Anthidium strigatum nur die zwei ersten Paare an den Seitenrand stoßen. Dem Weibchen fehlt außerdem eine Bauchbürste. Vorderkante des Clypeus grade. [Großansichten: auf Bild klicken]

  • s-01
    male Stelis signata - Männchen
  • s-02
    male Stelis signata - Weibchen

Stelis signata, Männchen

Stelis signata, Weibchen


Verbreitung

In Deutschland weit verbreitet. Die Art ist meist seltener als ihr Wirt und wird auch aus Wirtsnestern nur sehr vereinzelt gezogen. Selten.

Wirte

In Deutschland ausschließlich Anthidium strigatum (Bellmann 1981, Friese 1888, 1923, Stoeckhert 1933, Westrich 1989, 2019).

Blütenbesuch

Als (austauschbare) Nektarquellen wurden bislang folgende Pflanzenarten festgestellt: Feld-Thymian (Thymus pulegioides), Winter-Bohnenkraut (Satureja montana), Berg-Sandrapunzel (Jasione montana), Felsen-Fetthenne (Sedum rupestre), Wilde Resede (Reseda lutea), Brombeere (Rubus fruticosus), Habichtskraut (Hieracium), Färber-Hundskamille (Anthemis tinctoria), Wald-Weidenröschen (Epilobium angustifolium), Wiesen-Witwenblume (Knautia arvensis).

Phänologie

Univoltin. Flugzeit von Mitte Juni bis Ende August.

Gefährdung und Schutz

Erhaltung nur über den Schutz der Lebensräume des Wirtes möglich. Rote Liste Deutschland: Gefährdet.

Literatur

Bellmann, H. (1981): Zur Ethologie mitteleuropäischer Bauchsammlerbienen (Hymenoptera, Megachilidae): Osmia bicolorO. aurulenta, O. rufohirta, Anthidium punctatum, Anthidiellum strigatum, Trachusa byssina. – Veröff. Naturschutz Landschaftspflege Bad.-Württ. 53/54: 477–540.

Friese, H. (1888): Die Schmarotzerbienen und ihre Wirte. – Zool. Jb. Syst. 3: 847–870.

Stoeckhert, F. K. (1933): Die Bienen Frankens (Hym. Apid.). Eine ökologisch-tiergeographische Untersuchung. – Beih. Dt. Ent. Z. 1932, 294 S.

Westrich, P. (1989): Die Wildbienen Baden-Württembergs. 2 Bände, 972 S., 496 Farbfotos; Stuttgart (E. Ulmer). [1990 2., verb. Auflage].

Westrich, P. (2019): Die Wildbienen Deutschlands.– 2., aktualisierte Auflage, 824 S., 1700 Farbfotos. Stuttgart (E. Ulmer).