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Dioxys cincta

(Jurine 1807)

Rote Zweizahnbiene

male Dioxys cincta, Männchen

male Dioxys cincta, Weibchen

  • s-01
    male Dioxys cincta - Männchen
  • s-02
    male Dioxys cincta - Weibchen

Beide Geschlechter sind an der meist roten Färbung der Tergite 1 und 2 kenntlich. Die Körperlänge beträgt 8–12 mm.

Verbreitung

Süd- und Mitteleuropa. Die in Deutschland erstmals 2019 nachgewiesene Art kommt auch in der Schweiz und in Österreich vor.

Lebensraum


Wallis, Felsensteppe

Eine sogenannte Felsensteppe im Wallis (Schweiz) oberhalb von Leuk, Lebensraum der beiden Wirtsarten Megachile parietina und Megachile pyrenaica und somit auch von Dioxys cincta.  

Wirte

Bisher bekannt gewordene Wirte sind Megachile parietina und deren nahe Verwandte Megachile pyrenaica, in Südeuropa außerdem Megachile sicula und wahrscheinlich noch weitere Arten aus der Mörtelbienen-Verwandtschaft. Als weitere mögliche Wirte kommen Osmia-Arten (Osmia adunca, Osmia anthocopides) oder Megachile rotundata in Betracht.

Blütenbesuch

Besonders gern werden verschiedene Lamiaceae (Lippenblütler) wie Edel-Gamander (Teucrium chamaedrys), Berg-Gamander (Teucrium montanum) oder Feld-Thymian (Thymus pulegioides) besucht.

Dioxys cincta an Thymian

Hier verköstigt sich ein Männchen von Dioxys cincta an Thymian mit Nektar.

Phänologie

Univoltin. Anfang April bis Ende August.

Gefährdung und Schutz

Die Bestandsentwicklung der erst jüngst in Deutschland entdeckten, möglicherweise neu zugewanderten Art sollte verfolgt und dokumentiert werden.

Literatur

Saure, C., & Petrischak, H. (2020): Dioxys cincta (Jurine 1807), eine für Deutschland neue Bienenart (Hymenoptera, Apiformes). – Eucera 15: 1–7.